Entlassfeier
Aus der Obhut der Schule entließ das Sonderpädagogische Förderzentrum mit einer würdigen Abschlussveranstaltung seine Abschlussschüler in den nächsten Lebens- und Lernabschnitt. Am Freitag hieß Sonderschulrektorin Franziska Schubert die Entlassschüler, ihre Eltern sowie Freunde, den ehemaligen Schulleiter Wolfgang Schmid, aktuelle und ehemalige Lehrkräfte, Schulmitarbeiter und Offizielle in der Aula der Schule willkommen. Als Ehrengäste begrüßte sie besonders als Vertreter des Landkreises den 1. Bürgermeister von Kulmain, Günter Kopp, den 1. Bürgermeister von Immenreuth, Thomas Kaufmann, Elternbeiratsvorsitzende Jacqueline Meier sowie Fördervereinsvorsitzenden Alfred Schuster. „Heute ist es endlich soweit. Ihr beendet heute eure Schullaufbahn. Im Schulalltag gab es schöne und weniger schöne Erlebnisse, die euch auch geformt haben. Jetzt geht ihr getrennte Wege, habt aber eines gemeinsam: Ein Stück gemeinsame Vergangenheit“, erklärte Schubert. Bisher haben Eltern und Schule einen Großteil der Verantwortung getragen, jetzt müssen die Entlassschüler ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Von ihnen werden künftig persönliche und soziale Kompetenzen verlangt. Sie wünschte ihnen die richtigen Ziele zu setzen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, dazu Mut und verständnisvolle Lehrer und Vorgesetzte mit guter Arbeitsatmosphäre, neue Freundschaften zu gewinnen und alte zu erhalten. Sie dankte den eingesetzten Lehrkräften und Eltern für ihr pädagogisches Wirken und die Unterstützung.
Der stellvertretende Landrat betonte in seinem Grußwort, das der Landkreis als Sachaufwandsträger die Schule gut ausgestattet hat und hinter ihr steht. Das Sonderpädagogische Förderzentrum kommt der speziellen, dem Leistungsspektrum der Kinder angepassten Förderaufgabe bestmöglich nach und vermittelt ihnen Erfolgserlebnisse beim Lernen. Er beglückwünschte die Entlassschüler zum Abschluss und wünschte ihnen viel Erfolg im weiteren Lebens- und Berufsweg.
Thomas Kaufmann betonte, dass die Schüler stolz auf das Erreichte sein können. Der nächste Schritt bedeutet weitere schulische Fortbildung, Lehre oder Wechsel der eigenen Zukunftsziele. Alfred Schuster betonte, dass es wichtig und auch Zeit ist den Lehrkräften und Eltern Danke zu sagen. Dieses Wort sollten sie auch im weiteren Leben nicht vergessen. Er wünschte Ihnen, dass sie ihre selbstgesteckten Ziele im Leben erreichen und viel Lebensglück.
Die beiden Schülersprecherinnen Anna-Maria Findeis und Klara Bauer dankten den Lehrkräften für ihren Einsatz und ihre persönliche Unterstützung. Sie hofften, dass die Lebensvorstellungen der Entlassschüler zumindest ein bisschen wahr werden.
„Ich danke euch für ein aufregendes, interessantes und buntes Jahr, so bunt wie ein Karussell und die Klasse selbst“, verdeutlichte Klassenleiterin Steffi Danzer mit Blick auf ein Karussell mit daran hängenden Präsenten. Sie erinnerte an die Schulaktionen wie Praktikum, Müllprojekt mit Ausstellung, Besuch des Konzentrationslagers Flossenbürg, Berufsschule Grafenwöhr, Studienfahrt nach Nürnberg, Kino- und Picknicktag. „Unsere gemeinsame Fahrt geht heute zu Ende. Aber euer Lebenskarussell dreht sich immer weiter. Entscheidet immer selbst, um was es sich dreht und euch glücklich macht. Zu Schulbeginn hatte sie den Kindern einen Feuerstein und heute einen Lavastein als Symbole für Kraft und Feuer sowie Lebensenergie geschenkt. Sie dankte allen Eltern, Unterstützern und Lehrkräften für deren Einsatz zum Wohl der Entlassschüler und überreichte Ihnen eine Tafel „gute Schokolade“. Alle acht Abschlussschüler erhielten von Förderlehrerin Miriam Schmid drei weitere Steine als Zeichen für gute Begleiter (rot), Beruhigung (Bergkristall), Hoffnung und Gelassenheit (grün).
Bei der Übergabe der Zeugnisse wurden auch die Präsente des Landkreises (Kaffeebecher und USB-Stick mit dem Landkreisfilm) und der Gemeinde (Gutschein) überreicht. Die drei Schulbesten waren Angelina Gößner (Note 2,8), Anna-Maria Findeis (2,4) und Alina Söllner (1,8). Die Schüler der achten Klasse mixten zur Abschlussfeier alkoholfreie Cocktails und es wurde Fingerfood und Spaghetti-Dessert gereicht. Es schloss sich eine gemütliche Runde und das Sommerfest mit Gelegenheit für Gespräche bei bester Bewirtung durch den Elternbeirat an.